Eine kurze Geschichte über Seife
Die Seifenherstellung ist ein uraltes Handwerk, stammt doch das erste Seifenrezept aus der Zeit um 2500 v. Chr. Im berühmten Pompeji, welches durch einen Vulkanausbruch vollständig unter Asche begraben wurde, fanden Forscher eine komplette Seifenfabrik inklusive Seifenstücke.
Diese frühe Seife wurde aus Tierfett und Asche (aus dieser wurde die Lauge gewonnen) hergestellt. Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte Nikolas Leblanc ein Verfahren mit dem starke Lauge hergestellt werden konnte. Der Weg zur modernen Seifenherstellung war gelegt.
So wird Seife heute hergestellt
Bei der sogenannten Verseifung werden Fette und Öle mit Lauge vermischt und bei der einhergehenden Reaktion entsteht aus den Grundzutaten Seife.
Um die Verseifung zu starten gibt es 2 Wege:
- Heißsiedeverfahren
- Kaltsiedeverfahren
Heißsiedeverfahren
Die klassische Seife, die wir aus Supermarkt und Co. Kennen, wird im Heißsiedeverfahren hergestellt. Dabei werden alle Inhaltsstoffe, Zusätze , Konservierungsmittel etc. vermischt und über einer Wärmequelle erhitzt. Die Seifenmasse wird in Formen gefüllt und nach dem Abkühlen ist die Seife fertig. So hergestellte Seife enthält viele Zusätze und ist für empfindliche Haut nicht gut geeignet. Um die Produktionskosten niedrig zu halten wird vor allem Palmöl zur Verseifung verwendet.
Kaltsiedeverfahren
Im Gegensatz dazu ist kaltgesiedete Seife völlig anders. Die verwendeten Öle werden geschmolzen und bei Raumtemperatur mit der Lauge vermischt. Als Zusatzstoffe kommen vor allem Tonerden oder Salz und Zucker dazu, diese machen die Seife noch pflegender und den Schaum cremiger.
Die Rohmasse wird nun so lange gerührt bis sich eine puddingartige Konsistenz ergibt. Bei diesem Vorgang erwärmt sich die Masse völlig von selbst auf etwa 50°C. Bei Bedarf kann nun die Seifenmasse noch mit ätherischem Öl oder Parfümöl beduftet und gefärbt werden. Dann wird die Masse in Formen gefüllt und mindestens für 24 Stunden stehen gelassen. Damit ist der Verseifungsprozess fast abgeschlossen. Um die Seife reifen zu lassen bzw. noch milder zu machen wird sie nun bei Raumtemperatur für mindestens 4 Wochen- meist länger gelagert. Reine Olivenölseife, die auf diese Weise hergestellt wird, reift bis zu 6 Monate.
Da dieser Herstellungsprozess reine Handarbeit ist kaltgesiedete Seife viel milder. Die Inhaltsstoffe und das Design können individuell gewählt werden.
Unsere Apotheken Seife
Unsere Mitarbeiterin Mag. Dr. Ute Wölfler hat sich während des Lockdown dem Hobby Seifensieden verschrieben und stellt nun als Miss Soapie in der gleichnamigen Seifenmanufaktur hochwertige Seifen her.
Die verwendeten Öle werden biologisch angebaut, und auf Palmöl wird zur Gänze verzichtet. Der Großteil der Seifen ist vegan. Um die Seife noch pflegender zu machen sind alle Seifen mit 5-15% freiem Öl überfettet. So haben alle Seifen rückfettende Eigenschaften.
Produziert werden derzeit klassische Handseife aber auch Dusch-, Creme- und Rasierseifen, welche alle durch ein individuelles Design und unverwechselbare Duftkompositionen bestechen.
Aufgrund der hohen Qualität der Inhaltsstoffe als auch der sorgfältigen Handarbeit sind die Seifen auch hervorragend unter der Dusche zu verwenden. Für alle die auf qualitativ hochwertige, nachhaltige und lokal produzierte, Hygiene-Produkte Wert legen, als Geschenk, aber auch für alle Neugierigen!
Probieren Sie Miss Soapies Seife und sie wird ein unverzichtbares Utensil in Ihrem Badezimmer werden!
Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich!